Stößt die Globalisierung an ihre Grenzen?
Zu dieser Frage diskutieren drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der LMU München.
Aus unterschiedlichen Perspektiven gehen Sie der Frage nach, ob die Idee der Deglobalisierung analytisch überhaupt zielführend ist.
Die Gäste:
Prof. Dr. Claudia Steinwender, Professorin für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Innovation und Außenhandel, widmet sich dem Thema aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive und präsentiert ihre Schlussfolgerungen aus der Analyse von Daten zum globalen Handel mit Gütern und Dienstleistungen.
Prof. Dr. Eveline Dürr, Professorin für Ethnologie, stellt aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive Beispiele für die Bemühungen unterschiedlicher Gesellschaften vor, die Auswirkungen der Globalisierung rückgängig zu machen. Am Beispiel Aotearoa Neuseelands und Lateinamerikas zeigt sie Ungleichheiten auf, die auf den Kolonialismus zurückgehen und diskutiert, welche Auswirkungen diese z.B. auf Ökosysteme und kulturelle Identitäten haben.
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Professor für Neuere und Neueste Geschichte, stellt vor dem Hintergrund einer historisch-geisteswissenschaftlichen Perspektive die Frage danach, ob eine Rückabwicklung bzw. Umkehr der Globalisierung überhaupt möglich ist, und führt mit der Idee globaler Dis:konnektivität einen neuen Begriff in die Debatte ein.
Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Arndt Brendecke, Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der LMU München, moderiert.
Online können Sie sich über diesen Zoom-Link registrieren: https://lmu-munich.zoom.us/webinar/register/WN_xs746mo1QJ-DWSn29iuzSQ#/registration
Die Münchener Universitätsgesellschaft e. V. fördert die Ringvorlesungen großzügig und ist Mitveranstalterin.