Am 23. April 2024 diskutierten im Rahmen der Ringvorlesung: FokusLMU – Fenster zur Wissenschaft Professorinnen und Professoren der LMU über das Them „Gender – Sprache – Medien: Wissenschaftliche Perspektiven auf geschlechtergerechte Sprache“.
Sprachliche Veränderungen wie die Verwendung von „Gendersternchen“ – nicht zuletzt in journalistischen Medien – sind „Trigger“ für politische und gesellschaftliche Diskussionen. Forscherinnen und Forscher können solche Debatten versachlichen und deutlich machen, dass es keine einfachen Formeln für ein respektvolles Miteinander aller gesellschaftlicher Gruppen gibt. Stattdessen gilt es, genauer hinzusehen und die Erkenntnisse unterschiedlicher Disziplinen einzubeziehen.
Es diskutierten:
Prof. Dr. Anatol Stefanowitsch, Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin, diagnostiziert den bisherigen Stand unserer Sprache in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter und zeigt die Lösungsfähigkeit des Sprachsystems auf.
Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky, Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU, weitet den Fokus auf grundsätzlichere Fragen wie die nach der Bedeutung von Gender in unserer Wahrnehmung und gesellschaftlichen Dynamiken.
Prof. Dr. Carsten Reinemann, Professor für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt politische Kommunikation an der LMU, wirft schließlich einen detaillierteren Blick auf Einstellungen zum Thema sowie die Rolle von Politik und Medien.
Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Sarah Schimke, Professorin für Germanistische Linguistik an der LMU, moderiert.
Die Münchener Universitätsgesellschaft e. V. unterstützt die Veranstaltungsreiche „FokusLMU“ großzügig.