Münchener Universitätsgesellschaft e.V.

Mitgliederversammlung 2021

Die Mitgliederversammlung 2021 fand im Amerika statt.
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Die Mitglieder der Münchener Universitätsgesellschaft (MUG) waren im Rahmen ihrer Hauptversammlung zu Gast im Amerikahaus am Karolinenplatz in München. Mit einem Sicherheitskonzept, das den gesetzlichen Vorgaben in der Corona-Pandemie entsprach, konnte der Vorstand der Universitätsgesellschaft erstmals seit 2019 wieder persönlich Mitglieder begrüßen.
Der Vorstandsvorsitzende der MUG, Prof. Dr. Dr. Peter Höppe und der Präsident der LMU, Prof. Dr.  Dr. h.c. Bernd Huber begrüßten die anwesenden Mitglieder und Gäste, insbesondere auch Herrn Alexander Leunig, der als MUG-Preisträger seine Forschungsarbeit zum Thema „(Immuno-)Thrombose in COVID-19″ vorstellte.

Bericht des Präsidenten
Der Präsident der LMU, Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Huber, berichtete zur aktuellen Lage der LMU.
Die Ludwig-Maximilians-Universität kann – nach zwei Semestern digitaler Lehre aufgrund der Corona-Pandemie – nun im Wintersemester 2021/2022 zum großen Teil wieder in die Präsenzlehre zurückkehren.

Die LMU in Zahlen: Im Wintersemester 2020/2021 hatten sich ca. 53.000 Studierende an der LMU immatrikuliert. 780 Professorinnen und Professoren forschten und lehrten im vergangenen Jahr an der LMU und am Klinikum.

Prof. Huber informierte u. a. über den neu gewählten Hochschulrat der LMU. Neuer Vorsitzender ist der französischen Mathematiker Prof. Dr. Jean-Pierre Bourguignon. Professor Bourguignon ist ehemaliger Präsident des European Research Council. Mit dem 1. Oktober 2021 gibt es zudem weitere personelle Änderungen im Hochschulrat:
Prof. Dr. Michael Hengartner, Präsident des ETH-Rats und ehemaliger Präsident der Universität Zürich, folgt auf Prof. Dr. Hilbert von Löhneysen, der die gesetzlich festgelegte maximale Amtsdauer von acht Jahren erreicht hat.

Aus dem Senat der LMU sind für die nächsten zwei Jahre weitere Mitglieder in den Hochschulrat gewählt worden: Prof. Dr. Peter Conzen, Prof. Dr. Thomas Buchheim, Prof. Dr. Martin Burgi, Prof. Dr. Dieter Lüst, Prof. Dr. Armin Nassehi, Prof. Dr. Ralf Zimmer sowie als Vertreter der wissenschaftlichen, respektive der sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bernhard Emmer und Markus Ludwig.

Um ihre Sichtbarkeit als eine der weltweit führenden Universitäten auszubauen, hat die LMU ein umfassendes „100-Professuren-Programm“ erstellt. Das Programm soll u. a. durch die Etablierung neuer und zukunftsträchtiger Wissenschaftsgebiete sowie die Gewinnung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stetig erweitert werden.
Herr Prof. Huber bedankte sich bei allen Mitgliedern und dem Vorstand der MUG, die seit fast 100 Jahren die LMU kontinuierlich unterstützen.


Aktivitäten der MUG
Thomas Loster, I. Schriftführer im Vorstand der MUG, berichtete über Aktivitäten der Universitätsgesellschaft in den letzten 12 Monaten.

Im Mittelpunkt standen und stehen wie jedes Jahr die fakultätsübergreifenden Förderungen an der Ludwig-Maximilians-Universität.

Zweckgebundene Spenden und Sondervereinbarungen ermöglichten großzügige finanzielle Unterstützungen, von denen insbesondere der Botanische Garten und das Instituts für Byzantinistik profitieren konnten. Auch für die Augenklinik stehen bereits – Dank eines großen Vermächtnisses – Zuwendungen bereit.

Hochschulweite Projekte stehen nach wie vor im Fokus der Förderungen druch die MUG. Dazu zählen die Förderpreise, die Förderung von Deutschlandstipendien, das Forschungsmagazin LMU-Einsichten sowie die Förderung des Stipendienprogramms ProsaLMU.
Trotz Absage des Stiftungsfestes der LMU konnten die Förderpreise für Promotionen und Habilitationen feierlich in einer digitalen Veranstaltung verleihen werden.

Einer der Preisträger des von der MUG geförderten Forschungspreises 2021 ist der Medizin-Doktorand Alexander Leunig. In Rahmen der Mitgliederversammlung stellte er seine Forschung vor.
Herr Leunig hat in seiner prämierten Arbeit mit dem Titel „(Immuno-) Thrombose in COVID-19″ bereits sehr früh in der COVID-19-Pandemie einen entscheidenden wissenschaftlichen Beitrag zum Verständnis dieser neuartigen Krankheit geliefert. Dazu nutzte er umfangreiche innovative Methoden: einerseits die Analyse von Daten der multi-dimensionalen Durchflusszytometrie, in der die Zellen an einer elektrischen Spannung oder einem Lichtstrahl vorbeifließen, andererseits die computergestützte Analyse von Datensätzen aus der Einzelzell-RNA-Sequenzierung.

Die MUG bietet ihren Mitgliedern seit vielen Jahren Veranstaltungen unter der Rubrik „LMU-Einblicke“ an, um an besondere Orte der LMU zu gelangen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie mussten leider alle für 2021 geplanten Veranstaltungen abgesagt werden.

Die Corona-Pandemie hat viele Tagungen und Workshops, die nicht digital durchführbar waren, unmöglich gemacht. Verschoben werden mussten auch bereits bewilligte Forschungsreisen. Alle davon betroffenen Bewilligungen durch die MUG sind daher verlängert worden.