Vorgestellt durch Prof. Dr. Dr. Reinhard Putz, Mitglied des Vorstands der Münchener Universitätsgesellschaft, berichtete Dr. Klaus-Rainer Brintzinger den Mitgliedern der Universitätsgesellschaft über die Historie des Gebäudes in der Ludwigstraße 25 und der Entstehung des neuen Gebäudes. Mit der Renovierung und Neugestaltung des Philologicums konnte die Zusammenführung aller Bibliotheken der Sprach- und Literaturwissenschaften der LMU in einem modernen Zentrum mit hervorragenden Studien- und Forschungsbedingungen geschaffen werden. Das neue Philologicum vereint auf ca. 6.000 qm² die bisherigen sprach- und literaturwissenschaftlichen Bibliotheken unter einem Dach und bietet neben dem herausragenden, interdisziplinären Bestand auch eine moderne Arbeits- und Lernumgebung mit vielgestaltigen Lese- und Arbeitsplätzen.
Ursprünglich war das 1833-1835 (Friedrich von Gärtner) erbaute Haus das Münchner Blindeninstitut. Nach Aufbauarbeiten in den Jahren 1968-1971 beherbergte das unter Denkmalschutz stehende Gebäude die Romanische und Italienische Philologie sowie die Theaterwissenschaft mit ihren Bibliotheken.
Einige Eckdaten zum neuen Philologicum: Hier gibt es 430.000 Bücher und Medien in über 80 Sprachen, verteilt über 14,25 km Regale. Inklusive Gruppen- und Veranstaltungsbereiche biete das Philologicum 740 Arbeitsplätze. Das Raumkonzept orientiert sich an der dreiteiligen Struktur des Gebäudes: Das Silentium eignet sich für stilles Arbeiten und das Forum mit flexibler Möblierung für Kommunikation. Der Buchbestand ebenso wie die Lese- und Arbeitsplätze befindet sich im mittleren Gebäudeteil. Es gibt Einzel- und Gruppenarbeitsräume sowie einen Sehbehindertenarbeitsraum und einen Eltern-Kind-Arbeitsraum. Im Loungebereich kann auf aktuelle philosophische Zeitschriften, Zeitungen und hochwertige literarische Klassikerausgaben zurückgegriffen werden.